Stimmtraining für stotternde Menschen

Phase 1 - Analyse

Das eigene Stotterverhalten wird analysiert und bewusst gemacht um zu erkennen, was für das persönliche Stottern charakteristisch ist. (Videoanalyse)

Phase 2 - Desensibilisierung

Im Gespräch werden Sprechängste und negative Gefühle, die mit dem Stottern verbunden sind besprochen und desensibilisiert. "In vivo" Training.

Phase 3 - Phonetisches Training

Im phonetischen Training werden alte, ungünstige Sprechmuster und falsche Sprachbildungsabläufe verlernt und durch neue, richtige und günstigere ersetzt. Hierbei wird geübt, wie die einzelnen Laute (Vokale, Konsonanten) richtig phonetisch gebildet werden

Phase 4 - Modifikationstechniken

Mit Modifikationstechniken ist der Erwerb einer flüssigeren Form des Stotterns gemeint.Motorische Sprech- und Verhaltensmuster werden variiert (z.B. Pseudostottern) und dadurch verändert. Das Ziel ist alte starke Stottermuster zu verlernen und durch ein leichteres Stottern zu ersetzen. Nach und nach kann so an einer immer weiteren Sprachverflüssigung gearbeitet werden. Darüber hinaus wird am "Stottermoment " gearbeitet. Hier ist die Voraussetzung, das das Stottern in dem Moment des Auftretens bereits ohne Angst und Panik erlebt werden kann wichtig, ( siehe Abbau negativer Gefühle und Sprechängsten), so dass sich der Stotternde bewusst aus dem sog. Stotterblock herausziehen kann, ohne ganz innerlich aussteigen zu müssen. Dazu werde konkrete Modifikationstechniken erlernt wie z.B. der. "Pull out" (nach Ch. v. Riper).


» Zurück zum Stottern-VER-lernen